Wenn die Ukulele nicht richtig gestimmt ist kommt bald Frust auf. Diese Anleitung hilft Dir die Tücken des Stimmens zu umgehen damit Deine Ukulele immer optimal klingt.

Die Ukulelesaiten bestehen aus Nylon oder Fluorcarbon. Beide Materialien dehnen sich und generell stimmt man die Ukulele immer vor jedem Gebrauch einmal kurz nach. Gerade am Anfang, wenn Du zum Beispiel eine neue Ukulele gekauft hast oder neue Saiten aufgezogen hast, musst man die Saiten sehr oft nachstimmen. Das ist ganz normal. Auch durch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen können sich die Saiten verstimmen.

Die gängige Stimmung für die Ukulele ist g,c,e,a. Dabei soll die vierte Saite (die beim Spielen ganz oben hängt) auf g gestimmt sein und die erste Saite (die beim Spielen also ganz unten hängt) auf den Ton a.

Diese Stimmung nennt sich "C-Stimmung" und wird fast immer verwendet.

Daneben gibt es auch die "D-Stimmung" mit den Tönen a,d,f#,h. Die folgende Anleitung kann demenstprechend auch analog auf diese Stimmung übertragen werden.

Generell kannst Du Dir einfach ein Stimmgerät auf dein Smartphone runterladen. Du findest diese im Appstore immer unter dem Begriff "Tuner". Du kannst Dir natürlich auch ein spezielles Ukulele Stimmgerät besorgen, zum Beispiel hier.

Egal ob Du ein Stimmgerät im Handy hast, eines zum anklippen oder ein Desktop Stimmgerät, das folgende Prinzip ist immer gleich.

...musst Du sicherstellen, dass das Stimmgerät auf den Ukulelemodus eingestellt ist. Bei vielen Anklipp-Stimmgeräten, die verschiedene Modi haben sieht man zum Beispiel U für Ukulele. Manchmal kann man auch zwischen Ukulele-C und Ukulele-D auswählen. Dann entscheidest Du Dich für den Stimmmodus "Ukulele-C". Wenn ein Stimmgerät überhaupt nichts anzeigt funktioniert es oft chromatisch. Das ist auch super geeignet, denn im chromatischen Stimmmodus kann das Stimmgerät jeden Ton anzeigen und ist somit auch für die Ukulele geeignet.

Viele Stimmgeräte lassen sich auch kalibrieren. Das erkennst Du immer daran, dass eine dreistellige Zahl irgendwo im Display steht. Diese Kalibrierung sollte 440 Hz betragen.

Jedes Stimmgerät arbeitet gleich: Wenn man eine Saite angezupft hat und der Ton erklingt sieht man auf dem Display welcher Ton erzeugt wird. Ist die Nadelanzeige links von der Mitte dann ist der Ton zu tief und die Saite muss an der entsprechenden Mechanik nachgestimmt werden.

Zupfe die vierte Saite an un beobachte was in dem Disyplay passiert. Zeigt das Display den Ton g an, aber die Nadelanzeige steht links von der Mitte dann muss die Mechanik gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden um die Saite höher zu stimmen. Genau so verfährst Du auch mit den anderen Saiten. Der Mechanikflügel muss immer gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden um die Saite höher zu stimmen.

Du kannst Deine Ukulele auch nach Gehör stimmen, wenn sich zum Beispiel nur eine Saite verstimmt hat oder man einen Referenzton vom Mitmusiker bekommt. Dazu musst Du wissen wo Du den Referenzton für Deine Leersaiten erzeugen kannst:

Der Ton am zweiten Bund der g Saite enstpricht der a Saite. Wenn diese beiden Töne überein stimmen kannst Du den fünften Bund der e Saite mit der leeren a Saite vergleichen und so die e Saite nachstimmen. Passt auch das kannst Du nun den Ton am vierten Bund der c Saite mit der leeren e Saite vergleichen und so die c Saite korrekt stimmen. Hier siehst Du eine Übersicht der Referenztöne: